Infoveranstaltung zum Neubau der Hochspannungsleitung

Volle Stuhlreihen bei der ersten Informationsveranstaltung in Merzenich in Präsenz
zum Thema Ausbau der Hochspannungsleitung zwischen Oberzier und Blatzheim.
Foto: MIT Kreis Düren

Das Interesse der Merzenicher am Thema Ausbau der Hochspannungsleitung zwischen Oberzier und Blatzheim war groß. Rund 85 Interessierte waren der Einladung der Mittelstands- und Wirtschaftsunion der CDU (MIT) Düren gefolgt. Die Gemeinde Merzenich stellte das Vorhaben, die Notwendigkeit für den Ausbau, das allgemeine Verfahren sowie den derzeitigen Verfahrensstand vor.

Das Interesse der Merzenicher am Thema Ausbau der Hochspannungsleitung zwischen Oberzier und Blatzheim war groß. Rund 85 Interessierte waren der Einladung der Mittelstands- und Wirtschaftsunion der CDU (MIT) Düren gefolgt. Die Gemeinde Merzenich stellte das Vorhaben, die Notwendigkeit für den Ausbau, das allgemeine Verfahren sowie den derzeitigen Verfahrensstand vor. Es war die erste Informationsveranstaltung für Bürger in Präsenz zu dem Thema.

Der MIT-Kreisvorsitzende Bernd Ohlemeyer, hatte die Veranstaltung mit dem deutlichen Hinweis „Wir sind nicht gegen einen Ausbau, dieser sollte aber auf einer verträglicheren Trasse verlaufen“ eingeläutet – vor dem Hintergrund der Absage des Übertragungsnetzbetreiber Amprion, die damit begründet worden war, die Initiatoren der Veranstaltungen seien gänzlich gegen das Projekt.

Dirk Becker, CDU-Ratsherr und MIT-Mitglied, erörterte im Folgenden die Einschnitte in den derzeitig gewerblich genutzten allgemeinen Siedlungsbereich und den dazugehörigen Erweiterungsbereich auf der Bestandstrasse der Stromleitung. Er verdeutlichte die einmalige Möglichkeit, die alte Hochspannungsleitung aus dem nördlichen Dorfbereich von Merzenich zu verlegen. „Dort ist sie für die Bürger, die mittelständischen Betriebe sowie für das geplante interkommunale Gewerbegebiet
eine große Belastung“, sagte er. Dennoch werde im Raumordnungsverfahren von der Bezirksregierung Köln ein Neubau im vorhandenen Trassenraum favorisiert.

In der anschließenden Podiumsdiskussion berichtete eine direkte Anwohnerin von den jetzt schon bestehenden Auswirkungen der Hochspannungsleitungen auf ihren Alltag. „Sich die Hände zu schütteln, würde dazu führen, dass man eine gezwiebelt bekommt. Nächtliches Klingeln waren nicht die Klingelmäuschen, sondern wird durch das elektrische Feld der Leitungen ausgelöst. Was kommt denn noch alles auf uns zu, wenn sich die Leistung verdoppelt?“, fragte sie. Viele Fragen kamen aus dem Publikum hinsichtlich des Verfahrens. Das Unverständnis, der Bestandstrasse den Vorzug zu geben, war bei den Besuchern deutlich zu vernehmen.
Die CDU unterstützt das Ziel, das Projekt möglichst reibungslos, in einer für alle verträglicheren
Trasse, im geplanten Zeitfenster zu unterstützen.

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